Mittwoch, 17. Dezember 2014

Lebkuchen am Stiel

Ich habe lange überlegt, ob wir dieses Jahr mit den Kinder ein Lebkuchenhaus backen sollen, oder nicht. Schließlich hatten wir den vergangenen Jahren immer ein selbst gebackenes Lebkuchenhaus oder zumindest ein kleines Häuschen. Zuckersüß und duftend stand es dann da und wurde von allen bestaunt, naja und auch benascht.



Doch dann habe ich mir im Kopf ausgemalt, wie viel Süßkram meine Jungs allein schon beim Dekorieren verschlingen würden. Und nach den ohnehin schon üppig süßen Feiertagen würde das Lebkuchenhäuschen dann auch noch vernascht werden müssen. Mhmhmm...Lebkuchen, mit Zuckerguss und Bonbons obendrauf...
Versteht mich nicht falsch, denn das Leben wäre sicherlich halb so schön ohne Süßkram, aber irgendwann ist die Grenze erreicht.
Trotzdem stand für mich fest, dass ich auf jeden Fall Lebkuchen backen wollte, die Frage war nur in welcher Form.



Beim weihnachtlichen Stöbern in einem Lädchen fielen mir dann Cake-Pop Stiele in die Hände und da stand für mich fest, dieses Jahr würden wir Lebkuchen am Stiel backen.


Die Lebkuchen habe ich nach einem alten polnischen Rezept gebacken, dass ich von meiner lieben Freundin bekommen habe. Danke Karo! ;) 
Das besondere daran ist, dass der Teig mindestens zwei Wochen im Kühlschrank ruhen muss. Doch das lange Warten lohnt sich, denn sie sind herrlich fluffig und sehr aromatisch, wie echte Lebkuchen halt.


Nachdem die Lebkuchen abgekühlt waren habe ich einfach den in Zuckerguss getauchten Stiel hineingedrückt und sie anschließend dekoriert.




Einige Exemplare sollen verschenkt werden und wurden deshalb nett verpackt.



Meine beiden Jungs sind riesengroße Grüffelo- Fans, deshalb durfte ein "Fuchs am Spieß" nicht fehlen.


Und weil ein Weihnachtsfest so ganz ohne Lebkuchenhäuschen nur halb so schön ist, haben wir dann doch noch eins gemacht. Um ganz genau zu sein, haben wir ein Lebkuchenhaus gebastelt. Näheres dazu findet ihr hier. Und das altpolnische Lebkuchenrezept  gibt´s dann morgen  hier

Allerliebste Grüße
Kama

Montag, 15. Dezember 2014

Zuckersüßes Mitbringsel- Selbst gebackene Springerle

Jedes Jahr backe oder bastel ich kleine feine Mitbringsel für Freunde, Nachbarn und Bekannte auf Vorrat. Von solchen kleinen, netten Geschenken kann man zur Weihnachtszeit wirklich nie genug im Schrank bereit haben. 
Und da ich seit Jahren für Springerle schwärme, habe ich mich endlich getraut und diese wunderschöne schwäbische Spezialität selbst gebacken.

Ich sage das so ehrfürchtig, weil ich diese zuckersüßen Kunstwerke jedes Jahr zur Weihnachtszeit in verschiedensten Zeitschriften bewundere und bisher noch nie live gesehen habe. 
Bisher...

Springerle oder auch Eierzucker sind seit dem Mittelalter, vorallem in Süddeutschland bekannt und wurden nur zu ganz besonderen Anlässen gemacht. 
Sie duften ganz wundervoll nach Anis und der ganz besondere Geschmack, erinnert mich an das Weihnachten meiner Kindheit.

Dieses weihnachtliche Mitbringsel ist also wirklich etwas ganz Besonderes. 
Das Rezept ist eigentlich sehr einfach, allerdings etwas zeitaufwendig. 
Die fertigen Springerle müssen nämlich vor dem Backen einen Tag lang trocknen. Das ist wichtig, damit das hinein gestempelte Muster beim Backen erhalten bleibt. 

Traditionell werden geschnitzte Holzformen, Model zur Herstellung verwendet. 
Ich habe hierfür solche kleinen Glastellerchen benutzt, ein Schätzchen aus meinem Lieblings- Trödelladen.

Vor dem Trocknen habe ich noch schnell Löcher mit einem Strohhalm hinein gestanzt, damit sie später auch am Weihnachtsbaum hängen können.

Hübsch verpackt sind die kleinen Kunstwerke nun bereit an Freunde, Nachbarn und Bekannte verschenkt zu werden.

Hier nun das Rezept:

Springerle
( Für ca. 50-60 Stück)

4         große Eier
500 g  Puderzucker
500 g  Mehl
1 Msp.  Hirschornsalz
2 EL    Anissamen
Holzmodel, Stempel oder Glasteller (s.o.)

  1. Zunächst werden die Eier mit dem Puderzucker schaumig gerührt (ca. 10 Minuten). Anschließend kann das Hirschhornsalz und das Mehl nach und nach hinein gesiebt werden. Der fertige Teig sollte nicht klebrig sein, bei Bedarf einfach etwas Mehl hinzufügen. Nun muss er abgedeckt für ca. drei Stunden im Kühlschrank ruhen.
  2. Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche, ca. einen cm dick ausrollen, die Model bzw. Tellerchen hineindrücken und anschließend Kreise ausstechen. Die Plätzchen müssen nun einen Tag lang auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech zugedeckt trocknen.
  3. Am nächsten Tag den Ofen auf 160 ° C vorgeheizen. Ein Backblech mit Butter bepinseln und Anissamen gleichmäßig darauf streuen. Jedes Springerle wird nun kurz auf der Unterseite mit Wasser befeuchtet (feuchtes Küchentuch), auf das vorbereitete Backblech gelegt und im vorgeheizte Ofen ca. 20 Min gebacken. Dabei sollten sie schön hell bleiben.
  4. Die abgekühlten Springerle können nun direkt an den Baum gehängt oder verpackt und verschenkt werden. Wer sie etwas weicher mag, sollte sie zwei Wochen lang in einer Blechdose aufbewahren.
Als es beim Backen im ganzen Haus nach Anis zu duften begann, kamen zwei kleine neugierige Räuber in die Küche geeilt und stibitzten sich ein Plätzchen nach dem anderem vom Blech.
Ich musste mich beeilen und schnell meinen Vorrat zum Verschenken beiseite stellen.

Habt weiterhin eine schöne Adventszeit

Kama

Donnerstag, 11. Dezember 2014

5 tolle Weihnachtsbastelideen für Kinder

So langsam wird es bei uns zu Hause wirklich richtig weihnachtlich. Überall. 
Selbst im Kinderzimmer gibt es weihnachtliche Deko, ganz stilecht versteht sich. 
Und natürlich wird auch wieder besonders viel gebastelt. Unter anderem haben wir, wie bereits im vergangenen Jahr Weihnachstbaumschmuck gebastelt. Die Kinder sind immer besonders stolz, wenn ihre Schmuckstücke am Baum hängen und von allen bestaunt werden.

Hier nun unsere diesjährigen Werke:

Schneemann aus Holzperlen

Für diesen lustigen Schneemann- Anhänger braucht ihr:

drei verschieden große Holzperlen, 
etwas Garn, 
ein Stück Pfeifenputzer, 
einen Korken, 
etwas Pappe, 
schwarze Farbe und einen Permanentmarker.

Wir haben uns besonders große und naturbelassene Holzperlen ausgesucht.
Zunächst wird eine kleine Quaste gefertigt und an ein längeres Garnstück gebunden. 
Nun können die Kugeln (beginnend mit der größten) auf das Garn gefädelt werden. 
Für die Karottennase wird ein kleines Loch in den Schneemannkopf vorgebohrt. Anschließend kann das Stück Chenilledraht (orange) hineingeklebt werden.

Der Zylinder wird aus einem kleinen runden Pappstück und einem Korken gefertigt. Beides kann vorher schwarz angemalt werden. Ist alles getrocknet, kann anschließend ein Loch in den Korken und das runde Pappstück vorgebohrt werden. Dies gelingt besonders gut mit einer Sticknadel. 
Nun wird der Hut aufgefädelt und das Gesicht aufgemalt. 

Fertig ist der Schneemann Anhänger.  

Duftende Bienenwachssterne

Dies ist im Grunde auch eine schöne Upcyclingidee, denn für diese Sterne haben wir Kerzenreste verwendet. Um eine schöne Menge fertigen zu können, haben wir noch drei unbenutzte Teelichter hinzugefügt. Bienenwachskerzen sind besonders gut geeignet, weil sie so schön duften.

Zunächst werden die Kerzenreste in einem Topf geschmolzen. Wir haben hierfür vorsichtshalber einen ausgemusterten und alten Topf benutzt. 
Ist das Wachs flüssig, kann es auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gegossen werden. 

Sobald das Wachs wieder fest geworden ist, können auch schon die Sterne mit Keksförmchen ausgestanzt werden. Mit einer Nadel wird nun noch ein Loch hineingebohrt und das Garn für die Aufhängung durchgefädelt. Et Voilà!


Gestanzte Blechherzchen

Diese Herzen haben wir nach dem gleichen Prinzip gebastelt, wie die Herzen und Sterne hier
Alles, was ihr braucht, sind diese Alu- Näpfchen, die als Abfall übrig bleiben, wenn das Teelicht abgebrannt ist. Unsere Teelichter brannten diesmal nicht ab, sie wurden für die oben genannten Sternanhänger geschmolzen.

Zunächst muss der hochstehende Rand abgetrennt und die gewünschte Form ausgeschnitten werden. Nun wird das Herz auf eine weiche Unterlage (z.B. Kork) gelegt und mit einer Nadel nach Lust und Laune bearbeitet. Meinen beiden Jungs hat insbesondere das Löcher Stanzen großen Spaß gemacht.
  
 Glänzendes Upcycling- Baumschmuck aus Flaschendeckeln

Für diese Schmuckstücke braucht ihr lediglich ein paar Flaschendeckel, Kleber und Glitzer. 

Die Flaschendeckel werden einfach mit Kleber bepinselt und anschließend mit etwas Glitzer bestreut. Mit einem Draht oder einer Schleife wird dann die Aufhängung gebastelt und schon kann das Schmuckstück am Baum glänzen.

Vergoldete Papprollen

Auch diese Baumschmuckidee hat mit Upcycling zu tun. 
Die kleinen goldenen Kugeln haben wir aus einfachen Papprollen gebastelt.

Hierfür wird die Papprolle zunächst in kleinere Stücke geschnitten. 
Anschließend können diese mit einem goldenen Lackmalstift verziert und so ineinander gesteckt werden, dass eine Kugel entsteht. Wer mag, kann noch ein Glöckchen befestigen und schon ist auch dieser Baumschmuck fertig.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln
Kama

Sonntag, 7. Dezember 2014

Winterliche DIY Fensterdekoration aus Teebeuteln

Zurzeit wird unser Zuhause Stück für Stück immer weihnachtlicher. Die Kiste aus dem Keller hat es nun auch nach oben geschafft und uns mit längst vergessenen Schätzchen beglückt. 
Als ich diese zarten Papiersterne auspackte, habe ich mich ganz besonders gefreut.

Ich habe die Sterne bereits im letzten Jahr gekauft. Sie sind aus ganz feiner Faserseide gefertigt, werden einfach nur mit Wasser befeuchtet und haften dann wie von Zauberhand an der Fensterscheibe. Sie lassen sich immer wieder ablösen und wiederverwenden. Zauberhaft, nicht wahr? 

Vor Kurzem musste unser überquellendes Teeschränkchen mal aufgeräumt werden und als mir ein Teepäckchen mit abgelaufenen Haltbarkeitsdatum in die Hand fiel, dachte ich wieder mal nur ans Upcycling. Sicherlich hätte man den abgelaufenen Tee ohne Weiteres trotzdem genießen können, aber ich hatte nun mal diesen Geistesblitz.

Dieser Geistesblitz entpuppte sich als zauberhaftes Upcyclingprojekt. 
Die Teeflöckchen sind wirklich schnell und einfach gemacht und alle benötigten Zutaten hat man meist bereits zu Hause. 
Denn man braucht wirklich nur Teebeutel, eine Schere oder einen Stanzer und Wasser.

Zunächst habe ich die Beutel aufgeschnitten, geleert und sie dann so aufgefaltet, dass die Grundfläche möglichst groß ausfiel. Anschließend habe ich den Beutel in ein einfaches Stück Papier gelegt und die Schneeflöckchen ausgestanzt. Der Mini- Umschlag aus Papier ist beim Stanzen sehr wichtig, da das zarte Papier des Teebeutels sonst zerreißen könnte.

Nun kann das zarte Teebeutelflöckchen vorsichtig heraus gelöst und an die Fensterscheibe gebracht werden.

Zur Befestigung der Flöckchen braucht ihr nur reines Wasser.

Hierfür wird das Schneeflöckchen einfach nur gegen die Scheibe gehalten und mit etwas Wasser befeuchtet. Es haftet sofort an der Scheibe. Das restliche Wasser wird einfach trocken getupft. 
Et Voilà! Fertig ist unsere zauberhafte Winterdeko.

Im Grunde sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt und ihr könnt alle denkbaren Motive aus den Teebeuteln stanzen, schneiden und an die Scheibe bringen.

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Nachbasteln und einen schönen zweiten Advent.
Kama 

Dienstag, 2. Dezember 2014

48 kleine Päckchen- DIY Adventskalender 2014

Unser Adventskalender ist zwar schon länger fertig, doch die immer früher einsetzende Dunkelheit und auch so manche Viren machten es mir zuletzt schwer, schöne Aufnahmen zu machen. 
Der langen Rede, kurzer Sinn: dies ist der Adventskalender, den ich für meine kleinen Jungs in diesem Jahr gemacht habe.


In weiser Voraussicht habe ich vor Kurzem damit begonnen kleine Verpackungen (Zahnpasta, Seife, Papprollen, etc.) zu sammeln. Außerdem braucht ihr einfaches weißes Papier, einen Stanzer, Zahlenstempel, Seidenpapier, Packpapier, Butterbrotpapier, eine schöne Kordel oder Garn, Holzklammern, eine Schnur und eine hübsche Lichterkette. 

Zunächst habe die Nummernschildchen gefertigt. 

Hierfür habe ich 48 große Kreise gestanzt und anschließend die Zahlen drauf gestempelt. 
Dann habe ich die gesammelten Verpackungen zurecht geschnitten und sie jeweils mit den kleinen (in Seidenpapier gehüllten) Überraschungen befüllt. 

Anschließend wurden alle Paketchen in Packpapier oder Butterbrotpapier verpackt und mit den Nummern versehen. Zum Schluss wurden alle Päckchen mit den Klammern an die Schnur gehängt.
Et Voià! 

Noch ein kleiner Vergleich zum Vorjahr...

Denn die besagte Schnur hängt tatsächlich seit genau einem Jahr über unserer Riesentafel und wurde in der Zwischenzeit als Ausstellungsfläche für sämtliche Kita- Kunstwerke genutzt.
Nun ist wieder Adventszeit und es hängen zurzeit nur noch 46 Päckchen dran .

Die ersten beiden sind bereits geöffnet und vernascht. Und meine Erwartungen, was strahlende Kinderaugen angeht wurden ebenfalls erfüllt.

Weiterhin eine fröhliche Adventszeit
Kama


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